Eine der innovativsten Erfindungen der Antike ist das Münzgeld. Im 7. Jh. v. Chr. werden in Kleinasien die ersten Münzen geprägt. Sie bestehen aus einer Goldsilber-Legierung – dem Elektron.

Die Lyder, deren Geschäftstüchtigkeit durch den sprichwörtlichen Reichtum ihres Königs Krösus (Kroisos) belegt ist, führen das bimetallische System aus Gold- und Silbermünzen ein. Das Münzgeld wird bald von den Griechen übernommen.

Von Anfang an garantieren staatliche Autoritäten den Wert der Münzen mit einem Bild auf der Vorderseite. Auf den Prägungen der griechischen Städte (poleis) sind es städtische Gottheiten, ihre Symbole bzw. ihre heiligen Tiere, die als Garantiezeichen fungieren.

Münze 1 | Stater aus Lydien

Münze 2 | Stater aus Lydien

Tierkampf: Vorderteil eines Löwen gegen Vorderteil eines Stieres

Münze 3 | Vierundzwanzigstelstater (?) aus Ionien

Gevierteltes Viereck (quadratum incusum)

Münze 4 | Hekte (Sechelstater) aus Ionien

Gevierteltes Viereck (quadratum incusum)

Münze 5 | Stater aus Ägina

Seeschildkröte

Münze 6 | Stater aus Theben in Böotien

sogenannter böotischer Schild

Münze 7 | Stater aus Chios

Mischwesen (sphinx), davor Amphore

Münze 8 | Sogenanntes Pfeilspitzengeld aus Thrakien

Münze 1 | Stater aus Lydien

Stater

aus Elektron (Mischung aus Gold und Silber); 10,81 g; Dm 18,9 mm
aus Lydien (Anatolien)

um 650 v. Chr.
Kopie (Galvano) eines Originals aus Ephesos in London, Britisches Museum
Inv. MG 44

Münze 2 | Stater aus Lydien

Stater
aus Elektron (Mischung aus Gold und Silber); 10,67 g; 18,9 mm
aus Lydien (Anatolien)

ca. 561-520 v. Chr. in Sardeis (Anatolien) geschlagen
Tierkampf: Vorderteil eines Löwen gegen Vorderteil eines Stieres
Kopie (Galvano) eines Originals aus München, Staatliche Münzsammlung
Inv. MG 45

Münze 3 | Vierundzwanzigstelstater (?) aus Ionien

Vierundzwanzigstelstater (?)
aus Elektron (Mischung aus Gold und Silber); 0,62 g; Dm 7,0 mm
aus Ionien / Ostgriechenland (Anatolien)

ca. 610-590 v. Chr.
Gevierteltes Viereck (quadratum incusum)
Inv. MG 1076

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://archaeologie.uni-muenster.de/ikmk/object?id=ID974

Münze 4 | Hekte (Sechstelstater) aus Ionien

Hekte (Sechstelstater)
aus Elektron (Mischung aus Gold und Silber); 2,52 g; Dm 10,0 mm
aus Ionien / Ostgriechenland (Anatolien)

ca. 700-500 Jh. v. Chr.
Gevierteltes Viereck (quadratum incusum)
Inv. MG 1075

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://archaeologie.uni-muenster.de/ikmk/object?id=ID974

Münze 5 | Stater aus Ägina

Stater
aus Silber; 11,70 g; Dm 19,0 mm
aus Ägina (Griechenland)

ca. 525-475 v. Chr.
Seeschildkröte
Inv. M 823

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://archaeologie.uni-muenster.de/ikmk/object?id=ID976

Münze 6 | Stater aus Theben in Böotien

Stater
aus Silber; 6,03 g; Dm 15,0 mm
aus Theben in Böotien (Griechenland)

ca. 525-480 v. Chr.
sogenannter böotischer Schild

Inv. M 780

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://archaeologie.uni-muenster.de/ikmk/object?id=ID976

Münze 7 | Stater aus Chios

Stater
aus Silber; 7,79 g; Dm 16,0 mm
aus Chios / Ionien (Griechenland)

ca. 545-478 v. Chr.
Mischwesen (sphinx), davor Amphore

Inv. M 1166

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://archaeologie.uni-muenster.de/ikmk/object?id=ID1647

Münze 8 | Sogenanntes Pfeilspitzengeld

Sogenanntes Pfeilspitzengeld
aus Bronze; 4,23 g; L 32,7 mm
aus Thrakien (Bulgarien)

ca. 600-400 v. Chr.

Inv. M 20