Perspektiven von der
Antike bis zur Gegenwart
Körper.
Kult.
Religion.
25. Oktober 2024
– 26. Februar 2025
Die Ausstellung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ im Archäologischen Museum und dem Bibelmuseum der Universität Münster mit dem Titel „Körper. Kult. Religion. Perspektiven von der Antike bis zur Gegenwart“ lädt dazu ein, die tiefgreifenden Einflüsse von Religionen auf unser Verständnis und unseren Umgang mit dem menschlichen Körper zu erkunden. Der Körper als unmittelbare Erscheinungsform des Menschen macht jeden von uns individuell erkennbar und fungiert zugleich als Spiegel der eigenen Identität und Kultur. In vielen Religionen von der Antike bis zur Gegenwart nimmt der Körper eine zentrale Rolle ein, da er sowohl Ausdruck als auch Medium des Religiösen ist.
Religionen prägen, wie wir den Körper wahrnehmen und mit ihm umgehen. Sie reglementieren Körperpraktiken durch Vorschriften, die von Bekleidung über Ernährung bis hin zum Umgang mit toten Körpern reichen. Diese Regeln beeinflussen nicht nur das persönliche Leben, sondern gestalten auch das gesellschaftliche Miteinander und unterliegen oftmals politischen Diskursen und Regulierungen.
Die Ausstellung beleuchtet, in sieben Bereichen, wie der Körper in verschiedenen religiösen Traditionen und Epochen als symbolisches und rituelles Medium genutzt wurde bzw. wird, um spirituelle Ideen und Überzeugungen sichtbar zu machen. Im Archäologischen Museum sind vier Abteilungen – „Göttliche Gestalten“, „Geschlechterrollen?“, „Religion und Heilung“ sowie „Nach dem Tod…“ – zu sehen. Die Bereiche „Reinheit des Körpers“, „Rituale des Lebens“ und „Entkörperlichung“ werden im Bibelmuseum präsentiert.
Durch die enge Kooperation verschiedener Fachbereiche des Exzellenzclusters bietet die Ausstellung einen facettenreichen Blick auf das Wechselspiel von Körper, Religion und Gesellschaft und lädt die Besucherinnen und Besucher anhand von Mitmachstationen zur Reflexion darüber ein, wie tief verwurzelt diese Einflüsse bis heute sind.